Pressemitteilung: Grüne fordern DadiLiner auch für Seeheim-Jugenheim

Aktuell wurde im neuen Koalitionsvertrag der Aufbruch in eine neue, nachhaltigere Mobilitätspolitik beschlossen und das Einschwenken auf den 1,5-Grad-Pfad zur obersten Leitlinie der Politik gemacht. Dies müsste sich jetzt auch in konkretem Handeln auf allen Ebenen zeigen, indem Projekte für mehr Nachhaltigkeit und eine Mobilitätswende Priorität genießen. Bei uns ist leider momentan eine gegenläufige Entwicklung beim Projekt DadiLiner zu beobachten:

Die DaDiNa, die Nahverkehrsorganisation für den Landkreis Darmstadt-Dieburg und die Stadt Darmstadt, plante seit einiger Zeit den Einsatz von HeinerLinern in Darmstadt und DadiLinern im Landkreis.  Dies sind Kleinbusse, die auf Abruf per App oder Telefon flexibel fahren, um Nahverkehrslücken auszugleichen. Geplant waren für den Landkreis 32 Kleinbusse.

Wie der Presse zu entnehmen war, hat der Landkreis aus finanziellen Gründen dieses zukunftsweisende Projekt gestoppt und ist höchstens zu einem Pilotversuch bereit, mit erheblicher finanzieller Beteiligung der Kommunen. Dies teilte der Landkreis Anfang Oktober den Bürgermeister*innen in einer Dienstversammlung mit.

„Wir Grünen“, so Katja Ebert, „sehen auch angesichts der Klimakrise einen dringenden Handlungs- und Erweiterungsbedarf auch im Bereich des ÖPNV. Es gilt, den privaten Autoverkehr deutlich zu reduzieren und den damit verbundenen CO2-Ausstoß zu verringern. Dazu ist ein attraktiver ÖPNV notwendig, der flexibler ist als bisher, sowohl zeitlich als auch räumlich.“


Deshalb haben die GRÜNEN den Antrag gestellt, dass Seeheim-Jugenheim sich am DadiLiner beteiligen soll, z.B. in dem einer der Kleinbusse in Seeheim-Jugenheim zur Verfügung stehen soll.
„Uns verärgert“, ergänzt Walter Sydow, „dass der Bürgermeister diesen Stopp des DadiLiner-Projektes und die angedachte Ersatzlösung nicht der Gemeindevertretung mitgeteilt hat. Anscheinend hat er im „stillen Kämmerlein“ entschieden, dass Seeheim-Jugenheim sich nicht am DadiLiner beteiligen soll.“
Das ist für uns nicht akzeptabel. So eine wichtige Entscheidung gehört in die Gemeindevertretung, zumal Seeheim-Jugenheim sich als hessische Klima-Kommune selbst verpflichtet hat, seinen Beitrag zur Verringerung der Treibhausgas-Emissionen zu leisten.

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