Pressemitteilung: Kiss & Ride Konzept statt neuer Zufahrt für das Schuldorf!

Kinder auf dem Schulweg
Kinder auf dem Schulweg

Das Schuldorf ist mit über 2.000 Schüler*innen von hoher regionaler Bedeutung. Die Zahl der Schüler*innen nimmt entgegen allen Trends zu. Das ist grundsätzlich positiv, hat jedoch auch Nebenwirkungen. So nehmen die Klagen der Anwohner*innen der Sandstraße zu, dass „Elterntaxis“ den Verkehr zeitweise völlig zum Erliegen bringen.

Bürgermeister Alexander Kreissl schlägt nun öffentlich vor, eine weitere Schulzufahrt zu bauen (Darmstädter Echo, 10.12.2022). Die für die Bauphase des Ausweichquartiers für das Schuldorf notwendige Baustellenzufahrt soll auch danach für den Autoverkehr bestehen bleiben.

„Dass wir als Kommunalpolitiker*innen diesen Vorschlag aus der Presse entnehmen müssen, finden wir bedauernswert. In einem Gespräch hätten wir unsere massiven Bedenken dazu kommunizieren können.“, stellt Katja Ebert, Fraktionsvorsitzende von Bündnis90/DIE GRÜNEN, fest. Ein bisher sicherer Fuß- und Radweg zur Schule soll dauerhaft für den Autoverkehr freigegeben werden. Das klingt nicht nach einem gut durchdachten Schulwegekonzept, das die Sicherheit der Kinder im Blick hat. „Als Vater eines Kindes, das täglich selbständig mit dem Rad ins Schuldorf fährt, finde ich diese Idee unverantwortlich.“, gibt Bernd Renz, Fraktionsmitglied der GRÜNEN, zu bedenken. Bündnis90/DIE GRÜNEN stehen für den Dialog bereit.

Die Lösung sehen die GRÜNEN eher in einem Kiss & Ride Konzept: mit ausreichendem Platzangebot und in angemessener Entfernung zur Schule.

Kinder sollen den Schultag entspannt und konzentriert starten können. Ein Schulweg an frischer Luft kann dazu beitragen. Dieses wird unterstützt durch die Forderung von Seiten der Forschung und der Schule, dass Kinder nicht mit dem „Elterntaxi“ vor der Schultür abgesetzt werden sollen.

Die GRÜNEN glauben nicht, dass eine weitere Zufahrt aus Richtung Süden die von Norden kommende Sandstraße spürbar entlasten wird. Stattdessen werden die Fuß- und Radwege der Kinder aus Jugenheim und Bickenbach genauso gefährlich und chaotisch wie die Sandstraße jetzt schon ist.

Das offene Gespräch des Bürgermeisters mit der Kommunalpolitik wäre ein guter Ansatz. Auch eine geplante Zusammenarbeit bei der Verkehrsentwicklung mit Expert*innen der TU Darmstadt könnte zielführende und zeitgemäße Lösungen finden.

Oberste Priorität hat doch die Sicherheit all der Kinder und Jugendlichen, die den Schulweg selbständig an frischer Luft zurücklegen.

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