Die Situation der Obdachlosen in Seeheim-Jugenheim beschäftigt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Sie haben deshalb eine Anfrage an den Gemeindevorstand gestellt, um genauere Informationen darüber zu erhalten. Die Unterbringung von Obdachlosen ist eine gesetzliche Pflichtaufgabe der Kommunen.
Die GRÜNEN wollen wissen, wie die Obdachlosen in der Gemeinde untergebracht werden, ob es getrennte Unterkünfte für Frauen und Männer gibt und wie dies bei Kindern aussieht. Wie viele Obdachlose leben in der Regel in Seeheim-Jugenheim und welche Kosten entstehen der Gemeinde dadurch? Neben der Unterbringung ist nach Ansicht der GRÜNEN wichtig, dass die Obdachlosen Unterstützung erhalten, den Alltag zu bewältigen und möglichst wieder aus der Obdachlosigkeit heraus zu kommen. So stellen sie die Frage, ob die Obdachlosen Beratung erhalten, wenn ja, in welcher Form. Wird bei der Obdachlosenunterbringung und -betreuung mit Nachbarkommunen zusammen gearbeitet? „Wenn die angeforderten Informationen vorliegen, werden wir beraten, ob für die Gemeinde Handlungsbedarf besteht, um die Situation der Obdachlosen in Seeheim-Jugenheim zu verbessern. Dabei ziehen wir auch eine Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen in Betracht“, erklärt Thomas Broll, Mitglied der GRÜNEN im Sozialausschuss.
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Mit Doppelspitze in neue Wahlperiode
Mit einer Doppelspitze gehen die GRÜNEN in Seeheim-Jugenheim in die kommende Legislaturperiode der Gemeindevertretung. Der bisherige Fraktionsvorsitzende Walter Sydow bekommt Verstärkung von Katja Ebert, die nach einer Pause wieder in die Gemeindevertretung zurückkehrt. „Damit vereinen wir Kontinuität und Erneuerung in der kommunalen politischen Arbeit und die gewachsene Fraktion mit einigen neuen Mitgliedern bekommt ein starkes Führungsteam“, so die Sprecherin des Ortsverbandes Suse Bruer.
Dem weiteren Fraktionsvorstand gehören Maren Ewald, Torsten Leveringhaus und Sandra Diehm an.
Die Grünen wollen mit dem Rückenwind der Wähler*innen in der kommenden Legislaturperiode mit Selbstbewusstsein und neuen Gesichtern ihre Kernthemen in der Gemeinde vorantreiben. Sie planen neben neuen Initiativen weiterhin eine enge Kontrolle der Umsetzung bestehender Beschlüsse durch den Bürgermeister und den Gemeindevorstand. Ein Kernthema ist die aufmerksame und kritische Begleitung der Planung des neuen Bürgerzentrums in Seeheim.
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Pressemitteilung: Digitale grüne Stunde am 09. März 2021 um 19.30 Uhr
Bündnis 90 / DIE GRÜNEN laden ein zur digitalen grünen Stunde am Dienstag, den 09. März um 19.30 Uhr. „Treffen Sie uns ohne Maske – lernen Sie einige unserer neuen Kandidat*innen kennen“. Die Sprecherin des Ortsverbandes Suse Bruer und der Landtagsabgeordnete Torsten Leveringhaus stehen mit einigen Kandidat*innen der grünen Liste als Gesprächspartner*innen zur Kommunalwahl 2021 im Netz zur Verfügung. Wer vor der Wahl noch Fragen zu Themen in Seeheim-Jugenheim hat, ist herzlich eingeladen. Über die grüne Homepage gruene-sj.de kann man sich an dem Abend bei der grünen Stunde digital ein(k)linken. Da in diesem Wahlkampf 2021 auf Wahlstände und persönliche Kontakte verzichtet wird, ist die grüne Stunde im Netz eine gute Gelegenheit grüne Kandidat*innen kennenzulernen und Fragen zu stellen. Die GRÜNEN freuen sich auf viele Besucher.
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Klimaschonendes Heizsystem für die neue Sport- und Kulturhalle
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Was war geschehen: nach Monate langem Schweigen des Bürgermeisters wurden Ende November den Gremien die ersten Pläne vorgelegt. Die Vertreter der Grünen im Gemeindeparlament haben sich mit diesen Vorschlägen auseinandergesetzt und ähnlich wie die SPD Verbesserung gefordert. Ein wesentlicher Punkt für die Grünen ist besonders der ökologische Aspekt angesichts des Klimawandels, also vor allem der Einsatz von Photovoltaik auf den Dächern und ein ökologisch optimales Heizungssystem des neuen Bürgerzentrums.
Bürgermeister und Planer wollen eine gemeinsame Heizung für das jetzige Rathaus und das neue Bürgerzentrum. Beide sind energetisch nicht vergleichbar und es sind unterschiedliche Anforderungen für die jeweiligen Gebäude notwendig.
Die Grünen haben vorgeschlagen, dass das neue Bürgerzentrum mit einem modernen, klimaschonenden Heizsystem ausgestattet wird. Es soll hier eine Niedertemperaturheizung mit Luft-Wärmepumpen zum Einsatz kommen. Der Strom für deren Betrieb soll über eine Solaranlage auf den Dächern der drei Gebäude erzeugt werden. Durch den Einsatz von Elektrospeichern für die Stromversorgung in der Nacht und Nutzung einer Solar-Cloud, die den überschüssigen Strom im Sommer kostengünstig im Winter abrufbar macht, soll der größte Teil der Energiekosten abgedeckt werden. Die Heizung im jetzigen Rathaus sollte separat betrachtet werden und auf die baulichen Gegebenheiten dieses Gebäudes angepasst sein. Dies führt zwar zu Mehrkosten in der Bauphase, die sich jedoch nach circa zehn Jahren wieder amortisiert haben.
Der Planer hat mit Mehrkosten sowohl für das Gebäude als auch für die Planung gedroht. Bürgermeister, CDU und SPD waren nicht gewillt, den Planer zu beauftragen, dieses ökologische Heizungssystem über 20 Jahre zu berechnen und somit eine Vergleichbarkeit zu der favorisierten Pelletheizung zu ermöglichen.
Trotz der Forderung der Grünen dies nachzuholen und entsprechende Daten zur Verfügung zu stellen, haben CDU und SPD gegen diese Lösung gestimmt ohne genaue Kenntnis darüber erlangt zu haben.
Zur Pellet Heizung ist folgendes zu sagen: dieses Heizungssystem wird zwar noch als „klimaneutral“ gefördert, aber Klima-Wissenschaftler lehnen es mittlerweile ab, da es im Betrieb laufend CO2 und Feinstaub sogar mehr als eine Gasheizung in die Umwelt emittiert. Diese Heizung hat nun zur Folge, dass zukünftig im Herzen unserer Gemeinde trotz Partikelfilter eine Heizungsanlage jährlich tonnenweise vermeidbares CO2 in die Umwelt bläst. Dies ist aus Sicht der Grünen verantwortungslos vom Bürgermeister, der CDU und der SPD.
Zur Photovoltaik ist CDU und SPD nur eingefallen, die Dächer an einen Energieversorger zu vermieten. Besser und auf die Dauer viel günstiger wäre gewesen, wenn die Gemeinde Photovoltaik von Anfang an mit einplant hätte, einschließlich intelligenter Eigennutzung des erzeugten Stromes, wie von den Grünen beantragt.
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