Klimaschutz lokal – Heizung für neue Sport- und Kulturhalle Seeheim

Auch unsere Gemeinde ist aufgefordert beim Klimaschutz aktiv zu sein, aktiver zu werden. Die bisher beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen unseres Landes reichen nicht aus für eine Emissionsminderung, die den Gefahren der Klimakrise ausreichend begegnet. So hat zum Beispiel das Bundesverfassungsgericht im Frühjahr 2021 festgestellt, dass das Klimaschutzgesetz von CDU/CSU und SPD aus 2019 zu kurz greift: Durch mangelhaften Klimaschutz  würden die Freiheitsrechte der jüngeren Generation verletzt.  

Ganz konkret sind alle aufgefordert insbesondere auch bei der Wahl von Heizungen für neue Gebäude und ganz besonders für so große Gebäude wie die neue Sport- und Kulturhalle den Klimaschutz zu beachten, also möglichst geringe CO2 Emissionen anzustreben.

Das Ende 2020 von den Planer vorgestellte Heizungssystem für die neue Sport- und Kulturhalle Seeheim hat dies nicht erfüllt.
Deshalb haben die Grünen zielstrebig ein modernes Heizungssystem gefordert, auch wenn dies anfangs höhere Investitionskosten erfordert.
Erfreulicherweise haben die Planer im September 2021 moderne, klimaschonende Heizungssysteme vorgestellt. Auf Betreiben der GRÜNEN Fraktion hat sich ein interfraktioneller Kreis aus allen Parteien der Gemeindevertretung zusammengesetzt, diese Vorschläge bewertet  und dem GRÜNEN Vorschlag zugestimmt, das neue Bürgerzentrum weitestgehend klimaneutral auszustatten. So wurde es auch in der Gemeindevertretung am 30. September beschlossen: Es soll ein hochmodernes Heizsystem mit Wärmepumpen und Eisspeichertechnologie zum Einsatz kommen, welches die Anforderungen nach KfW 40 erfüllt.  Im Winter stellt es die Energie zum Heizen bereit und im Sommer ermöglicht es die Kühlung der Räume. Der Strom für den Betrieb soll über eine Photovoltaikanlage auf den Dächern der drei Gebäude erzeugt werden. In Planung ist weiterhin der Einsatz von Elektrospeichern für die Stromversorgung in der Nacht. Die Heizung im Altbau soll separat betrachtet werden und auf die baulichen Gegebenheiten dieses Gebäudes angepasst sein.

Die Gesamtkosten für dieses System sind laut der Vorausschau der Planer in den ersten zwanzig Jahren nur geringfügig größer, nämlich 0,7%, als das ursprünglich geplante Heizungssystem mit Holzpellets. Bei den Holzpellets sind zudem wachsende Kosten zu erwarten durch eine steigende CO2-Steuer. Vor allem ist es nicht akzeptabel, dass z.B. im Amazonas-Regenwald Bäume gefällt werden um uns mit Holzpellets zu versorgen. 

Die GRÜNEN fordern zusätzlich die Nutzung einer Solar-Cloud, die den überschüssigen Strom im Sommer kostengünstig im Winter abrufbar macht. Dadurch soll der größte Teil der Energiekosten abgedeckt werden.   

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