Klimaschonendes Heizsystem für die neue Sport- und Kulturhalle

CDU und SPD stimmen gegen

Was war geschehen: nach Monate langem Schweigen des Bürgermeisters wurden Ende November den Gremien die ersten Pläne vorgelegt. Die Vertreter der Grünen im Gemeindeparlament haben sich mit diesen Vorschlägen auseinandergesetzt und ähnlich wie die SPD Verbesserung gefordert. Ein wesentlicher Punkt für die Grünen ist besonders der ökologische Aspekt angesichts des Klimawandels, also vor allem der Einsatz von Photovoltaik auf den Dächern  und ein ökologisch optimales Heizungssystem des neuen Bürgerzentrums.


Bürgermeister und Planer wollen eine gemeinsame Heizung für das jetzige Rathaus und das neue Bürgerzentrum. Beide sind energetisch nicht vergleichbar und es sind unterschiedliche Anforderungen für die jeweiligen Gebäude notwendig.


Die Grünen haben vorgeschlagen, dass das neue Bürgerzentrum mit einem modernen, klimaschonenden Heizsystem ausgestattet wird. Es soll hier eine Niedertemperaturheizung mit Luft-Wärmepumpen zum Einsatz kommen. Der Strom für deren Betrieb soll über eine Solaranlage auf den Dächern der drei Gebäude erzeugt werden. Durch den Einsatz von Elektrospeichern für die Stromversorgung in der Nacht und Nutzung einer Solar-Cloud, die den überschüssigen Strom im Sommer kostengünstig im Winter abrufbar macht, soll der größte Teil der Energiekosten abgedeckt werden. Die Heizung im jetzigen Rathaus sollte separat betrachtet werden und auf die baulichen Gegebenheiten dieses Gebäudes angepasst sein. Dies führt zwar zu Mehrkosten in der Bauphase, die sich jedoch nach circa zehn Jahren wieder amortisiert haben.


Der Planer hat mit Mehrkosten sowohl für das Gebäude als auch für die Planung gedroht. Bürgermeister, CDU und SPD waren nicht gewillt,  den Planer zu beauftragen, dieses ökologische Heizungssystem über 20 Jahre zu berechnen und somit eine Vergleichbarkeit zu der favorisierten Pelletheizung zu ermöglichen.


Trotz der Forderung der Grünen dies nachzuholen und entsprechende Daten zur Verfügung zu stellen, haben CDU und SPD gegen diese Lösung gestimmt ohne genaue Kenntnis darüber erlangt zu haben.


Zur Pellet Heizung ist folgendes zu sagen: dieses Heizungssystem wird zwar noch als „klimaneutral“ gefördert, aber Klima-Wissenschaftler lehnen es mittlerweile ab, da es im Betrieb laufend CO2 und Feinstaub sogar mehr als eine Gasheizung in die Umwelt emittiert. Diese Heizung hat nun zur Folge, dass zukünftig im Herzen unserer Gemeinde trotz Partikelfilter eine Heizungsanlage jährlich tonnenweise vermeidbares CO2 in die Umwelt bläst. Dies ist aus Sicht der Grünen verantwortungslos vom Bürgermeister, der CDU und  der SPD.

Zur Photovoltaik ist CDU und SPD nur eingefallen, die Dächer an einen Energieversorger zu vermieten. Besser und auf die Dauer viel günstiger wäre gewesen, wenn die Gemeinde Photovoltaik von Anfang an mit einplant hätte, einschließlich intelligenter Eigennutzung des erzeugten Stromes,  wie von den Grünen beantragt.

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