Gemeinsame Erklärung aller Parteien in der Gemeindevertretung Seeheim-Jugenheim

Mahnwache am 2. März

Der russische Präsident Wladimir Putin lässt ein Nachbarland überfallen. Er erklärt eine frei gewählte, demokratische Regierung für illegitim. Er nennt den jüdischen Präsidenten der Ukraine einen Nazi. Er schickt die jungen Männer seines eigenen Landes in den Krieg gegen ein anderes Land, mit dessen Bevölkerung Russland vielfältige kulturelle und persönliche Verbindungen hat. Er unterdrückt und sanktioniert Proteste und unabhängige Informationen in Russland und macht die eigene Bevölkerung zu ohnmächtigen Zuschauern dieses unmenschlichen Angriffskrieges. Im Kleinen hat Putin genau dies schon mehrfach getan, und wir als größtes Land der EU haben protestiert und zu wenig getan, damit ist nun Schluss. Wir Demokrat*innen müssen nun aufstehen und Flagge zeigen. Wenn wir jetzt zulassen, dass ein demokratisches Land mit Militärgewalt wieder in den Herrschaftsbereich des russischen Regimes eingegliedert wird, welches wird das nächste sein?

Wir als gewählte Volksvertreter*innen der Gemeinde Seeheim-Jugenheim verurteilen Putins Angriffskrieg auf die Ukraine aufs Schärfste und rufen alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, sich dem anzuschließen. Wir zeigen auch hier in Seeheim-Jugenheim, dass wir nicht mehr gewillt sind, Waffengewalt gegen Freiheit und Demokratie hinzunehmen. Deshalb versammeln wir uns

am Mittwoch, den 02. März 2022 um 18 Uhr

auf dem Platz vor dem Rathaus in Seeheim

zu einer Mahnwache für die Freiheit der Ukraine.

Neben Bildern des Protestes ist auch die sofortige Unterstützung der Ukraine jetzt dringend notwendig, deshalb bitten wir die Bürger*innen Seeheim-Jugenheims

  • für die Ukraine zu spenden
  • Unterkünfte, Transportmöglichkeiten oder Sachspenden für regional organisierte Hilfsprogramme anzubieten
  • nur verlässliche Informationen in sozialen Medien zu teilen.

Wir danken allen Bürgern und Bürgerinnen, die sich bereits engagieren und vor allem die Geflüchteten aus der Ukraine unterstützen. Wir begrüßen die durch die deutsche Bundesregierung nun eingeleiteten schärferen Sanktionen und die Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte bei der Verteidigung ihres Landes. Wir sind an der Seite der ukrainischen Bevölkerung und leiden mit denen, die jetzt dort ausharren wie auch mit den Flüchtenden. Wir sind an der Seite aller Menschen in Russland, die diesen Angriffskrieg ihres Präsidenten nicht unterstützen und dafür teilweise Repressalien ausgesetzt sind. Wir stehen zusammen als Demokrat*innen gegen den Kriegstreiber Putin, der sein eigenes Volk genauso gering schätzt wie das anderer Länder.

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