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GRÜNE wollen Klarheit
über die Finanzierung des neuen Rathausforums 6.6.2011
Die GRÜNEN verlangen, dass
der Gemeindevorstand bis zum Herbst dieses Jahres ein Finanzierungskonzept
für den Neubau oder die Sanierung der Seeheimer Sport- und
Kulturhalle vorlegt. Es soll darstellen, ob und wie die hohen Kosten,
bisher wird von einer Größenordnung von 10 Millionen
Euro ausgegangen, langfristig für die Gemeinde zu stemmen sind.
Es genügt den GRÜNEN nicht, dass erst mit der irgendwann
erfolgenden Vorlage der Neukonzeption ein Finanzierungsvorschlag
vorgelegt wird. „Wir müssen die schlechte Haushaltslage und
das aufgelaufene Defizit aus den vergangenen Jahren im Auge haben.
Nur vor dem Hintergrund eines konkreten Finanzierungskonzeptes können
sinnvolle Planungen vorgenommen und Entscheidungen für einen
Ersatzbau der Kulturhalle getroffen werden“, stellt Claudia Schlipf-Traup,
Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Gemeindeparlament fest.
Bei diesem Finanzierungskonzept sind auch die anderen künftig anstehenden Großinvestitionen
zu berücksichtigen (wie z. B. die Beteiligung beim Neubau Dreifelderhalle
Schuldorf, die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Jugenheim während
der grundhaften Erneuerungen der L3103, weitere anstehende Sanierungen
gemeindeeigener Straßen). In Summe wird dies den Finanzhaushalt der Gemeinde über
Jahre enorm belasten oder sogar überlasten. Deshalb sollten
bald alle wesentlichen Kennzahlen für die zukünftigen
Haushaltsplanungen vorliegen. Die GRÜNEN verlangen,
dass mögliche Einsparungen beim Energieverbrauch oder bei entfallenden
Mietkosten prognostiziert werden. Außerdem soll dargestellt werden, ob
Verkäufe von Gemeindeeigentum möglich sind und welche
Zuschüsse von Bund oder Land zu erwarten sind. All das muss
im Zusammenhang mit dem Haushalt und dem Finanzbedarf für andere
Investitionen abgewogen werden. Ein Neubau der Sport- und
Kulturhalle ist von langfristiger Tragweite. Das gilt sowohl in
städtebaulicher Hinsicht als auch für die gegenwärtigen
und zukünftigen Nutzer des Gebäudes. Eine Neuplanung sollte
deshalb unter Einbindung berechtigter und finanzierbarer Interessen
der Einwohner und der Vereine der Gemeinde erfolgen. Die GRÜNEN
wollen deshalb, dass die Einwohner und Vereine Vorschläge und
Anforderungen bezüglich des Raumkonzeptes bei einem Ersatzneubau
der Sport- und Kulturhalle einbringen können. Auch Einzelpersonen
sollen sich mit Vorschlägen beteiligen können, die dann
in die Planungen einbezogen werden. Natürlich muss alles unter
dem Aspekt der Machbarkeit und Finanzierbarkeit betrachtet werden.
„Die GRÜNEN legen Wert auf eine verstärkte Bürgerbeteiligung;
insofern sind die Bürger bei der Neukonzeption des Rathausforums
intensiv einzubinden“, betont Claudia Schlipf-Traup.
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