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„Wir lassen uns nicht für
dumm verkaufen“ Die Grünen fechten die
Verträglichkeitsuntersuchung für die neuen Einkaufsmärkte in
Seeheim an. 23.11.2010
Bekanntlich sollen in der Friedrich-Ebert-Straße
im Ortsteil Seeheim neue Einkaufsmärkte mit insgesamt 3.000
qm Verkaufsfläche gebaut werden. Konkret handelt es sich um
einen Lebensmitteldiscounter und zwei weitere Fachmärkte auf
dem ehemaligen Vitlab-Grundstück mit 2.000 qm sowie einen LIDL-Lebensmitteldiscounter
mit 1.000 qm Verkaufsfläche. Da Seeheim-Jugenheim im Regionalplan
Südhessen als so genanntes Unterzentrum ausgewiesen ist, sind solche
großflächigen Einzelhandelsbetriebe im Regelfall nicht
zulässig. Denn der Gesetzgeber unterstellt, dass sie schädliche
Einflüsse auf die innerörtlichen zentralen Versorgungsbereiche
Seeheims sowie auch auf Nachbargemeinden haben. Wenn die neuen Einkaufsmärkte
in der Friedrich-Ebert-Straße in Seeheim gegen Bürgerwiderstand
trotzdem gebaut werden sollten, erläutert Claudia Schlipf-Traup,
Fraktionsvorsitzende der Grünen, dann müsste vor der Baugenehmigung
ein Abweichungsantrag vom Regionalplan gestellt werden. Der Einzelhandelserlass
Hessen sieht für diesen Fall vor, dass dafür ein Standortgutachten
gemacht werden muss. Das hat das Regierungspräsidium dem Bürgermeister
Kühn schon am 18. August ins Stammbuch geschrieben.
„Was jetzt drei Monate später
im November - offenbar mit heißer Nadel gestrickt- von Bürgermeister
Kühn als so genannte Verträglichkeitsuntersuchung vorgelegt
wird, hat zwar die Kassen der Beratungsagentur gefüllt, erfüllt
aber in keiner Weise die Anforderungen an eine solche Studie“, so
Claudia Schlipf-Traup weiter. Es ist nicht akzeptabel und
geradezu fahrlässig vom Bürgermeister, ein Papier in die
Gremien zu geben, das offenbar nicht einmal die zur Zeit gültige
Rechtslage kennt. Wenn der Gutachter auf Seite 9 schreibt, seine
Bewertungen würden nach den Maßstäben des Einzelhandelserlasses
Hessen aus dem Jahr 2003 erfolgen, seit Jahren aber schon der Einzelhandelserlass
Hessen aus dem Jahr 2005 gültig ist, so ist das eine Zumutung.
Genauso, wie man sich an derselben Stelle auf Ergebnisse eines Einzelhandelskonzeptes
für Seeheim-Jugenheim bezieht, das noch gar nicht vorliegt.
Es werden in dem Gutachten Annahmen getroffen, Zahlen vorgelegt,
deren Grundlagen nicht nachvollziehbar sind. Das tatsächliche
Käuferverhalten scheint keine Rolle zu spielen. Ganz zu schweigen
von den Untersuchungen zu Verkehr und Umwelt, die unterblieben sind,
obwohl sie für solche Vorhaben zwingend erforderlich wären.
Anscheinend will der Bürgermeister
den Investoreninteressen mit fadenscheinigen Argumenten den Weg
ebnen. Die Bedenken und Argumente der Bürgerinnen und Bürger
und der Gegner sollen billig abgeschmettert werden. Die Grünen
in Seeheim-Jugenheim sagen dazu Nein.
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