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GRÜNE zum
neuen Discounter-Zentrum: Unfairer politischer Stil
31.8.2010
In Seeheim-West will ein Investor ein großes
Discounter-Zentrum für Lebensmittel, Drogeriewaren, Textilien
und Schuhe errichten. Ganz in der Nähe sind schon jetzt REWE,
ALDI und demnächst noch LIDL ansässig.
Während in der Bürgerschaft die Kritik wächst, unterstützt
Bürgermeister Olaf Kühn vehement dieses Vorhaben, wie
im letzten Bergsträßer zu lesen war. Kühns Argumente:
Das Discounter-Zentrum halte die Kaufkraft im Ort und bringe nennenswerte
Gewerbesteuer. Ein Verkehrsgutachten soll zudem die Unbedenklichkeit
beweisen. Nach Meinung der Grünen sind Kühns Argumente
sehr zweifelhaft.
Was die Kaufkraftbindung anbetrifft, kann man seinen Euro nur einmal
ausgeben", so die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Claudia
Schlipf-Traup. Ein Angebot von Lebensmitteln, Drogeriewaren, Textilien
und Schuhen gibt es nämlich schon längst in Seeheim. Zwar
nicht immer zum Discountpreis, dafür aber im Nahversorgungszentrum
Grundweg und in alteingesessenen Geschäften, die viel leichter
zu erreichen sind. Dann aber um ihre Existenz fürchten müssten.
Was die Gewerbesteuer anbetrifft, so bleibt fraglich, was "nennenswert"
bedeutet. Genaues erfährt man nicht mit Hinweis auf den Datenschutz.
Sicher ist nur, dass sie schwankt und es im Sinne von Transparenz
interessant wäre, zu erfahren, wie viel Prozent vom Gesamtaufkommen
diese großflächigen Einzelhandelsbetriebe eigentlich
einbringen. Und: Wie viel geht wieder verloren, wenn andernorts
dafür die Läden schließen?
Was das Verkehrsgutachten anbetrifft, steht fest, dass Bürgermeister
Kühn ein "blindes" Gutachten vorgelegt hat. Es sagt
überhaupt nichts darüber aus, was sich verändert,
falls die Veränderungssperre zu Gunsten des Discount-Zentrums
aufgehoben werden sollte.
Über das Für und Wider bei der Kaufkraft, der Steuer und
dem Verkehr kann man, so die GRÜNEN, sicherlich streiten. Politisch
ärgerlich wird die Debatte jetzt aber dadurch, dass der Bürgermeister
sich genötigt sieht, seine Kritiker, die sich gegen dieses
Bauvorhaben wehren, in eine bestimmte Ecke zu stellen. Im Gegensatz
zu denjenigen Bürgern, die sich ehrenamtlich zum Wohl der Allgemeinheit
in Vereinen, in Kirchen und den Rettungsdiensten engagieren würden,
ließen es die anderen an kommunalpolitischem Engagement deutlich
mangeln, behauptet Kühn. Diese Bürgerinnen und Bürger
würden nur dann aktiv, wenn sich vor der eigenen Haustür
etwas täte. "Diffamierungen und gegeneinander Ausspielen
von Bürgergruppen lassen einen fairen politischen Stil vermissen
und fördern die Politikverdrossenheit", bedauert Claudia
Schlipf-Traup.
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