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Grüne fordern Ökostrombezug
als Beitrag zum Klimaschutz 9.2.2009 Die Fraktion der GRÜNEN
in der Gemeindevertretung Seeheim-Jugenheim fordert den Bezug von 100% Ökostrom
in der Gemeinde. „Der bestehende Stromliefervertrag der Gemeinde
läuft
zum 31.12.2009 aus. Diesen Zeitpunkt wollen wir nutzen, um auf Strom
aus regenerativen Energiequellen umzustellen und dadurch einen Beitrag
zur Reduzierung des CO2- Ausstoßes zu leisten“,
erklärt Wolfgang Sonntag, stellvertretender Fraktionsvorsitzender
der GRÜNEN.
Bei der konventionellen Stromerzeugung
aus Kohle und Gas und auch bei der Urangewinnung
und -anreicherung entstehen große Mengen Kohlendioxid, welches
unbestritten als eine der Hauptursachen für den Klimawandel
angesehen wird. Durch die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen
kann der CO2- Ausstoß erheblich reduziert
werden.
Die Gemeinde sollte nach Meinung
der GRÜNEN bewusst die Rolle als Vorreiter und Vorbild für
die privaten Haushalte in der Gemeinde einnehmen und damit auch
ein klares Votum zum aktiven Umwelt- und Klimaschutz abgeben. Jeder
zusätzliche Liefervertrag zum Bezug von Ökostrom ist darüber
hinaus ein wichtiges Signal an die Stromlieferanten, sich künftig
diesem Bedarf anzupassen und entsprechende Investitionsentscheidungen
zur Kapazitätsaufstockung für die Erzeugung regenerativer
Energien zu treffen. Andere Gemeinden und Städte haben schon
länger diesen Weg eingeschlagen.
Die Gemeindevertretung hatte
bereits 2001 beschlossen, dass die Gemeinde Seeheim-Jugenheim ab
Juli 2001 30% Ökostrom beziehen solle. Dieser Beschluss fiel
kurzsichtigen Sparentscheidungen zum Opfer, so dass die Gemeinde
seit dem 1. Januar 2007 nur konventionellen Strom bezieht. Das ist
für die GRÜNEN nicht akzeptabel, zumal längst wissenschaftlich
belegt ist, dass mit den negativen ökologischen Folgen des
Klimawandels weit reichende ökonomische Schäden einhergehen.
Gemäß einem Zertifikat der NaturPur Energie AG vom September
2005 hat die Gemeinde Seeheim-Jugenheim durch ihren Bezug von 30%
des Strombedarfs durch Ökostrom von NaturPur in den Jahren
von 2002-2006 jährlich 220 Tonnen Kohlendioxid-Ausstoß
vermieden. „Die Zahlen belegen, welchen Beitrag die Gemeinde Seeheim-Jugenheim
hier zum notwendigen Klimaschutz leisten kann. Diese Möglichkeit
müssen wir ausschöpfen.“
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