Bündnis 90 / DIE GRÜNEN Seeheim-Jugenheim

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GRÜNE laden ein: Info-Abend zum Flughafenausbau
letzte Frist für Einwendungen 7. Mai
Haus Hufnagel 11.4.2007 20:00
2.4.2007 


Zu einem Informationsabend über die geplante Flughafenerweiterung und die damit verbundene Erhöhung der Flugbewegungen von derzeit 490.000 auf mindestens 700.000 im Jahr 2020 laden die GRÜNEN am Mittwoch, den 11. April um 20 Uhr in das Haus Hufnagel in Seeheim ein. Referentin ist Brigitte Martin vom Landesvorstand Hessen des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND).

Neben einem Gesamtüberblick über den aktuellen Planungsstand und die Auswirkungen des Ausbaus auf Mensch und Natur im Rhein-Main-Gebiet, wird der Schwerpunkt des Abends bei der Erörterung individueller Einwendungsmöglichkeiten für betrof­fene Privatpersonen, Immobilienbesitzer, Träger sozialer Einrichtungen
  (Altersheime u.ä.) sowie den politischen Gemeinden liegen. Eine Auswahl von Mustereinwendun­gen wird den Teilnehmern der Veranstaltung zur Verfügung gestellt.

Einwendungen gegen den Ausbau müssen schriftlich bis spätestens 7. Mai beim Regierungspräsidium in Darmstadt eingereicht werden. Der erste Teil des Planfest­stellungsverfahrens hatte bereits zahlreiche gravierende Mängel in den vom Flug­hafenbetreiber Fraport zusammengestellten Unterlagen zutage gefördert. Vom hes­sischen Wirtschaftsminister Rhiel wurde angeordnet, dass sechs weitere Gemeinden, darunter auch Seeheim-Jugenheim, in das Verfahren neu einbezogen werden müs­sen.

„Durch die Entscheidung des Wirtschaftsministers“, erklärt Claudia Schlipf-Traup, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, ist deutlich geworden, dass Seeheim-Jugenheim das Thema Fluglärm nicht mehr länger ignorieren kann.“ Wer jetzt auf Einwendungen gegen den Ausbau verzichte gebe ohne Not Rechtspositionen auf. Eine schon in wenigen Jahren von Experten für möglich gehaltene Kapazität von 900.000 Flugbewegungen jährlich werde auch in der Bergstraßengemeinde zu einer Verschlechterung der Lebensqua­lität führen, so Claudia Schlipf-Traup.

Eine neue Landebahn werde noch „planfestgestellt“, nicht aber eine Veränderung der Flugrouten und ihrer Frequentierung – hier habe die Bevölkerung keinerlei Einspruchsmöglichkeit. Seit der letzten Änderung im Jahre 2001 sei der Luftverkehr über der Gemeinde stark gestiegen, insbesondere bei Ostwindwetterlagen. Hinzu komme, so die GRÜNEN, dass ein Nachtflugverbot, mit der der Bevölkerung ein Ausbau schmackhaft gemacht werden solle, keineswegs auf einer gesicherten Rechtsbasis stehe. Klagen zahlreicher Fluggesellschaften gelten als sicher. Das erst kürzlich von SPD und CDU in Berlin verabschiedete Fluglärmgesetz bleibe hinter europäi­schen Regelungen zurück. Insbesondere sei zu kritisieren, dass die ohnehin zu hoch angesetzten Schwellenwerte bei Lärmpegeln nur für Neuanlagen von Flughäfen gelten, nicht aber bei „Erweiterungen“ wie in Frankfurt, so die GRÜNEN.

Ohnehin sei das sogenannte „Nachtflugverbot“ ein fauler Kompromiß, denn es ersteckt sich in Form der sogenannten „Dialognacht“ lediglich auf die Zeit von 23-5 Uhr. Laut Fluglärmgesetz zählt zur Nacht jedoch der gesamte Zeitraum von 22-6 Uhr. Beim Flughafen Frankfurt werde die reduzierte Nachtruhe besonders in der Zeit von 22-23 Uhr und 5-6 Uhr zu besonders vielen Flugereignissen führen – und damit aus­gerechnet in einer von der Lärmwirkungsforschung als besonders sensibel erachte­ten Zeitspanne.   

Die gesamten Planfeststellungsunterlagen liegen bis zum 23. April einschließlich zur freien Einsicht im Seeheim-Jugenheimer Rathaus aus und zwar im Gebäude Schulstraße 12, Erdgeschoss Zimmer E04 in der Zeit von montags bis donnerstags von 8:00 bis 12:30 sowie 14:00 bis 16:00 und freitags von 8:00 bis 12:00.

Die entsprechende amtliche Bekanntmachung finden Sie in den Internetseiten der Gemeinde: hier anklicken

Interessant ist auch ein Surfen auf den folgenden Internetseiten:
 

BUND-Hessen  www.bund-hessen.de“ ,
ferner „
www.profutura.net“ ,

Initiative „Zukunft Rhein-Main“ , eine
Initiative der Landkreise, Städte und Gemeinden aus dem Rhein-Main-Gebiet gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens, 
www.zukunft-rhein-main.de 

Bürgerinitiative „Eppsteiner gegen Fluglärm“, wo die Planungsunterlagen einzusehen sind:
www.fluglaerm-eppstein.de.
 

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